Aikidowörterbuch: japanische Aikidofachbegriffe, die mit K beginnen
- Kaeshi
- Zurückgeben
- Kaeshi waza
- Allgemeine Bezeichnung für Gegentechnik(en)
- Kagami Biraki
- Das traditionelle japanische Neujahrsfest (übersetzt: Öffnen des Spiegels oder Brechen des Mochi - Kagami: Spiegel, Biraki: Öffnen) am zweiten Wochenende des neuen Jahres.
In tradtionellen Budo-Schulen wird dabei das Dojo gereinigt, eine Embu (Vorführung) oder das erste Training im neuen Jahr abgehalten und anschließend Mochi gegessen und Sake getrunken. Diese Zeremonie bildet den Abschluß des vergangenen Jahres und öffnet die Tür zum neuen Trainings-Jahr und ist ein Zeichen für einen Neuanfang. Im Hombu Dojo werden im Rahmen dieser Zermonie auch die höheren (d.h. verliehenen) Dangraduierungen bekanntgegeben.
- Kaicho
- Leiter einer Aikido - Schule (als Organisationseinheit)
- Kai
- drehen
- Kaiten
- (Kreisrunde) Bewegung
- Kaiten nage (Soto-, Uchi-)
- Aikido-Wurftechnik: Schleuderwurf
Wolfgang Linert, Soto Kaiten Nage
- Kaiten Shikko
- Kniegang, Fortbewegung im Knien mit Drehbewegung
- Kakari-geiko (Kakarigeiko)
- Trainingsmethode bei der mehrere Ukes einen Tori ununterbrochen angreifen
- Kami
- Körper: wörtlich Ka (Feuer) und Mi (Wasser)
- Kamiza
- Ehrenseite des Dojo (wörtlich Hohe Mauer). In Aikido Dojo Aufstellungsort für die Kamidana (vgl. Shinto Haus-Altar).
An diesem Platz werden neben dem Bild von O-Sensei die Waffen des Lehrers aufbewahrt. Die Waffen werden in Folgender Reihenfolge aufgelegt: Jo, Bokken, Tanto. Damit man nicht über eine Waffe greifen muß, liegt die längste Waffe am nächsten bei der Kamiza. Die Schneide der Waffen zeigen vom Eingang und von der Kamiza weg (d.h. die Mune (Rückseite der Waffe) zeigt zur Kamiza)
- Kamiza ni rei
- Verneigung vor der Kamiza.
Im Aikido am Beginn und Ende des Trainings nach der Meditation. Vgl. Shomen ni rei, Joseki ni rei
- Kamae (Gamae)
- Allgemeiner Begriff für Haltung, Ausgangsposition
- Kan Geiko
- Training in der Kälte (im Winter) Gegenteil: Shochu geiko
- Kancho
- Leiter einer Aikido - Schule (als Bauwerk)
- Karuma
- Stellung: (vgl. Waki gamae) Schwert horizontal
- Kasumi
- Stellung: Verkreuzte Arme
- Kata
- Festgelegte Formen von Bewegungen, vorgeschriebener Bewegungsablauf (z.B. Jo-Kata)
- Kata tori
- Angriffsform: Greifen einer Schulter aus Gyaku hamni
Tamura Sensei: Kata Dori Nikkyo Omote
- Kata tori men uchi
- Angriffsform: Greifen einer Schulter, gleichzeitig Schlag in Richtung Gesicht
- Katame
- Fixieren
- Katame waza
- Allgemeine Bezeichnung für Techniken, die in einer Fixierung enden. Im Gegensatz zu Nage Waza, den Wurftechniken. Osae waza: Bezeichnung für Halte- bzw. Fixierungstechnike
- Katana (To, Ken, Tachi)
- japanisches Langschwert
- Katate ryote tori (Morote Dori, Ryote dori)
- Angriffsform: Griff eines Handgelenks mit beiden Händen
- Katate tori
- Angriffsform: Griff der Handgelenke von vorne
- Keiko
- allgemeine Bezeichung für Training oder üben
- Kensho
- Erleuchtung
- Kenshusei
- Trainer-, Lehrerausbildung, (Intensiv-) Kurse für Trainer und Lehrer
- Ken tai
- 180 Grad Drehung des Körpers (Tai) mit den Füßen (Zehenballen), wobei diese am selben Platz bleiben
- Ken tai jo
- Partnerübung Bokken (Schwert) gegen Jo (Stock)
- Kesa
- Schärpe, Revers des Kimonos
- Kesagiri
- Schräger Schnitt - entlang des Revers - quer über die Brust
- Ki
- Geist, Lebenskraft, geistige Kraft
- Ki musubi
- Das eigene Ki mit dem des Partners vereinen
- Ki tai
- dynamische Trainings- oder Arbeitsweise (4. Stufe von 4 Stufen Ko tai, Ju tai, Eki tai, Ki tai), wörtlich gasförmiger Körper
- Kiai
- Kurzer Kampfschrei, um alle Kräfte zu mobilisieren und den Gegner einzuschüchtern
- Kibatachi
- Stellung: Breite Beinstellung, tiefe Hüfte (Reiterstellung)
- Kihon
- Basis, Grundlagen
- Kihon waza
- Allgemeine Bezeichnung für Basis- oder Grundtechniken
- Ki-Ken-Tai
- Aikidoprinzip, das die Einheit von Geist (Ki), Schwert (Ken) und Körper (Tai) beim Ausführen von Bewegungen und Aikido-Techniken darstellt.
- Kimi
- Sperren (z.B.: Hiji-kime-osae)
- Kimono (keigo gi, do gi, gi)
- Trainingskleidung
- Kiri
- Schnitt
- Kiri-ate
- Atemi, dessen Ziel die Ablenkung des Partners ist (Gegenteil: Hon-ate)
- Kirikaeshi (Kirigaeshi)
- Den Schnitt erwiedern (kaesu: zurückgeben)
- Kiri-otoshi
- Senkrechter Schnitt mit dem Bokken oder Jo, vgl.: Shomen-uchi ohne Waffen (Otoshi: fallen, stürzen)
- Kiritsu
- Stand, Postion: Fersten zusammen, Zehen ca 45 Grad auseinander
- Kiza
- kniender Sitz (Seiza mit aufgestellten Zehen)
- Kissaki
- Schwertspitze
- Kiyotsukete
- Kommando: Vorsicht
- Ko
- Am Wortanfang stehend: klein
- Ko
- gehen (z.B.: Shik-ko)
- Kobudo
- Alte Kriegskunst unter Verwendung von Sai, Nunchaku, Bo, Kama, Tonfa, Tekko u.a. Bauernwaffen
- Kokoro
- Herz, Geist
- Koutai
- Kommando: Wechsel(n)
- Kohai
- Trainierender (Anfänger, in der Hirarchie jüngerer Schüler als der Sempai)
- Koho Ukemi
- Rückwärtsrolle, auch: Ushiro ukemi
- Koho Tento Undo
- Rückenschaukel, Wippbewegung als Vorübung für Ushiro Ukemi im Rahmen des traditionellen Aufwärmens
- Kokyu
- Atmung
- Kokyu ho
- Aikidotechnik: dient zur Ausbildung von Kokyu (d.h. der korrekten Atmung), wird meist im Knien ausgeführt
Tamura Sensei: Kokyu ho Tachi Waza
- Kokyu Nage
- Atemkraftwurf: Sammelbegriff für einige Aikido-Wurftechniken
Tamura Sensei: Suwari waza Kokyu Nage
- Koryu
- Alte Schule: Eine Kampfkunst, die vor 1868 (Meiji-Restauration) gegründet wurde und deren Stammbaum (Soke) bis vor diese Zeit nachweisbar ist. Meist mit eher militärischen Grundlagen/Hintergründen und Techniken. Im Gegensatz dazu die Gendai (Neuen Kampfkünste)
- Koshi
- Hüfte
- Koshita
- Rückenplatte des Hakamas
- Koshi nage
- Aikido-Wurftechnik: Hüftwurf
Günther Steger, Koshi Nage
- Koshirae
- Gesamte Montur eines Schwertes (Katana, Iaito) oder Messers (Tanto) inklusive Griff (Tsuka), Scheide (Saya), Stichblatt (Tsuba), etc. ...
- Kote
- Unterarm; auch Zenwan - im Aikido nicht gebrächlich
- Kote gaeshi
- Aikido-Wurf und Haltetechnik: Drehung des Handgelenks (Kote: Unterarm, Gaeshi: kommt von Kaesu - zurückleiten. Der Unterarm wird gedreht und zum Partner zurückgeleitet)
Sugano Sensei: Ushiro Ryote dori Kote gaeshi
- Kuzure
- Variante, Abart, gelockert (-e Ausführung einer Technik)
- Kubi
- Kopf
- Kubi shime
- Angriffsform: würgen
- Kumitachi
- Kata (vordefinierter Bewegungsablauf) - als Partnerübungen mit dem Schwert (Kumi: Paar, Tachi: Schwert)
- Kumijo
- Kata (vordefinierter Bewegungsablauf) - als Partnerübungen mit dem Jo (Kumi: Paar, Jo: Stock)
- Kuruma
- Horizontaler Schnitt mit dem Bokken meist auf Brusthöhe (wörtlich: Rad)
- Kuzushi
- Gleichgewichtsbruch
- Ko tai
- statische Trainingsmethode oder Arbeitsweise (Grundschule, 1.Stufe von 4 Stufen: Ko tai, Ju tai, Eki tai, Ki tai)
- Kongo
- Stellung: Schwert vertikal vor dem Gesicht
- Kotai
- wechseln (allgem. z.B.: Partnerwechsel, Technikwechsel)
- Kyo
- Prinzip, Art (z.B.: Ik-kyo)
- Kyusho Jitsu
- Die Kunst der Vitalpunkte: Kampfkunst unter Ausnutzung von Schmerz- und Vitalpunkte. Diese Punkte sind vergleichbar mit dem Shiatsu
- Kyu
- Schülergrade (6.-1.) Umgangssprachlich: Weissgurt: im Gegensatz zu anderen Budosportarten wird im Aikido kein farbiger Gurt (z.B.: Gelb bis Braun) vergeben
- Kyu
- Zahl: Neun
Last Update: 10/13/2020 9:28:27 AM
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